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Kolostrumgewinnung vor der Geburt​

Wurde bei Ihnen ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt? Diese Diagnose ist wichtig, da sie sowohl für Sie als auch für Ihr Baby besondere Aufmerksamkeit erfordert. Dies gilt ebenso, wenn bei Ihnen bereits vor der Schwangerschaft ein Typ-1-Diabetes vorlag.
Ab der 16. Schwangerschaftswoche beginnt Ihr Körper, das sogenannte Kolostrum zu produzieren. Diese erste Milch ist besonders reich an Nährstoffen und Abwehrstoffen und hilft dabei, den Blutzuckerspiegel ihres Babys nach der Geburt stabil zu halten.
Für Frauen mit Schwangerschafts- oder Typ-1-Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko, dass ihr Baby nach der Geburt einen niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) entwickelt. Ein solcher Zustand kann gefährlich sein, da ein zu niedriger Blutzuckerspiegel das Gehirn des Neugeborenen schädigen kann. Um dies zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Ihr Baby innerhalb der ersten 30 Minuten nach der Geburt eine Mahlzeit erhält. Ihr Kolostrum ist hierfür am besten geeignet.

Wir erklären Ihnen alles bei der Geburtsanmeldung und geben Ihnen das Material mit.

Es wäre ideal, wenn Sie bereits ab der 37+0 Schwangerschaftswoche beginnen, Kolostrum per Hand zu gewinnen und zu sammeln. So haben Sie eine wertvolle Reserve, falls Ihr Baby nach der Geburt noch nicht bereit ist, direkt an der Brust zu trinken.

Sollte die Gewinnung direkt nach der Geburt nicht möglich sein, können Sie das vorab gesammelte Kolostrum verwenden. Gleichzeitig können Sie so sicherstellen, dass Ihr Baby Ihre wertvolle Muttermilch erhält und wir auf künstliche Nahrung verzichten können.

Wir stehen Ihnen zur Seite und unterstützen Sie gerne bei der Vorbereitung und Kolostrumgewinnung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC unter stillen@uk-essen.de.

Wir freuen uns darauf, Sie bald in unserem Kreißsaal an der Universitätsmedizin begrüßen zu dürfen!

Video zur Kolostrum-gewinnung

Anmeldung Frauenklinik Geburt

Pflegetraining

Wir verstehen, dass die Pflege eines Kindes viel Engagement und Kraft erfordert. Es ist uns ein großes Anliegen, Sie darin zu unterstützen, die Bedürfnisse und Signale Ihres Kindes richtig zu verstehen und darauf reagieren zu können. Wir sind für Sie da und begleiten Sie schrittweise bei der selbstständigen Versorgung Ihres Kindes.

Unser Angebot im Rahmen der „Familialen Pflege“ steht Ihnen als Eltern, aber auch Familienangehörigen und Interessierten offen und ist für Sie kostenfrei.

Mit unserer Hilfe erhalten Sie nicht nur fachkundige Beratung zu allen Themen der Pflegeversicherung, sondern auch individuelle pflegerische Anleitungen, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Unsere kostenfreien Leistungen umfassen:

Wir beraten Sie gerne, nehmen Sie Kontakt auf unter:

Ansprechparterinnen

Anke Ullrich

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Reanimationstrainerin und Tragetuchberaterin

Anette Lang

Kinderkrankenschwester
Reanimationstrainerin und Tragetuchberaterin

Gruppenkurse

Darüber hinaus laden wir Sie herzlich ein, an unseren verschiedenen Gruppenkursen teilzunehmen. Diese ergänzen unsere individuelle Anleitung und stehen allen Eltern offen – unabhängig davon, ob Ihr Kind bei uns stationär behandelt wird oder nicht.

Unser Kursangebot umfasst eine Vielzahl wichtiger Themen:

Erste-Hilfe-Kurse (Teil 1)

Erste-Hilfe-Kurse (Teil 2)

Wenn Sie Interesse daran haben, können Sie sich gerne unter der folgenden E-Mail-Adresse melden:

Intervention für Familiäre Nähe

Eine positive emotionale Beziehung und Nähe zwischen Babys, Kindern und ihren Eltern bilden die Grundlage für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung. Die Intervention für familiäre Nähe (IFN) hilft Familien, die emotionale Nähe wiederherzustellen, wenn diese unterbrochen wurde. Wir Menschen besitzen natürliche Instinkte, die eine emotionale Nähe ermöglichen. Durch stressige und belastende Situationen können diese gehemmt werden oder erschwert sein. Mit der IFN können wir über kurze Impulse mit dem Kind während des Körperkontakts durch Mitteilung von ehrlichen Gefühlen, Gedanken und Sorgen, die emotionale Nähe anregen. Das Ziel der Intervention ist eine emotionale Kommunikation zwischen Eltern und Kind. Langfristig können wir so präventiv Regulationsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Problemen entgegenwirken.

Flyer:

WECS

Broschüre:

Wir fördern emotionale Nähe

Haben sie noch Fragen?

Unterstützen Sie unsere Forschung zu diesem wichtigen Thema.

Stillsprechstunde - Professionelle Unterstützung für stillende Mütter

Was wir Ihnen bieten:

Viele Fragen und Unsicherheiten können wir allein durch Aufklärung aus dem Weg räumen. Manchmal ist es aber auch ratsam sich das Stillen persönlich anzusehen und einen gemeinsamen Stillplan zu erstellen.

Wir würden uns freuen auch Sie kompetent, einfühlsam und individuell beraten zu dürfen.

Melden Sie sich an unter:

Bitte schildern Sie uns kurz Ihr Anliegen. Wir empfehlen Ihnen entweder ein Beratungsgespräch per Videosprechstunde oder eine direkte Sprechstunde in unseren Räumlichkeiten. In beiden Fällen sprechen wir flexibel und kurzfristig einen Termin ab, damit Sie schnell die notwendige Unterstützung erhalten.

Die Stillsprechstunden sind für Sie kostenfrei und werden über die Stiftung Universitätsmedizin finanziert. Sie können uns mit einer kleinen Spende die weitere Finanzierung des Projektes unterstützen

Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Baby unterstützen zu dürfen!

Musiktherapie „Ohrwürmchen“

Musiktherapie kann Früh- und Neugeborenen gezielte Reize bieten, die sie beruhigen oder auch aktivieren können. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies einen positiven Einfluss auf die Herzfrequenz, die Atmung und das Saug- und Trinkverhalten des Kinder hat.

Durch leises Singen und Summen der Therapeutin oder den harmonischen Klang verschiedener Instrumente kann Ihr Kind Entspannung finden und die Eltern können das Miteinander genießen. Wir unterstützen die Eltern dabei, dass das Kind mit der Stimme der Eltern vertraut wird.

Das Konzept der Musiktherapie bietet dem Frühgeborenen gezielt Sinneseindrücke, die es mit der Schwangerschaft verbindet. Dies fördert die gesamte Entwicklung.

Ansprechpartnerin

Dr. Susann Kobus

Musiktherapeutin